Jeder ist ein Künstler

Kunst braucht vor allem Mut: Den Mut, zu sich selbst zu stehen. Mut, die eigenen Gefühle zuzulassen – ob Freude, Trauer oder Wut. Mut, sich mit seinen Schwächen und Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen aber auch seine Stärken zu leben. Insofern geht es nie nur um das Malen lernen, sondern auch darum, den wahren Menschen in dir zu finden.

 

Kunst ist nichts Elitäres. In jedem von uns steckt ein einzigartiger Künstler, der nur darauf wartet, geweckt zu werden. Kunst ist aber nicht beliebig. Und doch hat jeder von uns die Kräfte in sich, zu spüren, ob ein Bild gelungen ist oder nicht. Techniken sind dabei hilfreich, Regeln oftmals einfach da, um gebrochen zu werden.

 

Ziel meiner Kurse ist, dass sich die Teilnehmer(innen), losgelöst von eigenen Erwartungen und Ansprüchen, in die Bilder „hineinfühlen“. Erfahrung ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Lernen. Es gibt kein Richtig und Falsch, sondern ein Bild ist entweder präsent oder eben „noch nicht da“. Dass wir überwiegend abstrakt arbeiten, erleichtert diesen Zugang. Selbstverständlich lässt sich das Erfahrene aber auch auf gegenständliche Bilder übertragen.

 

Der größte Erfolg in meinen Kursen ist nicht, wenn ein perfektes Bild entsteht, sondern der Moment, in dem ein Mensch sein Innerstes zeigt. Wir lernen, einfach loszulassen. Die guten Bilder kommen dann (fast) von selbst.

                    Erklärungen für Bilder gibt es nicht. Bilder erklären sich durch sich selbst.
  (Emil Schumacher)